Montag, November 29, 2004

Thema: Sonartests und Wal- bzw. Delphin-Massensterben

Bezug: Geheimnisvolles Massensterben: 120 Wale und Delfine an zwei Inseln gestrandet. Das meldet Spiegel Online. In der Inhaltsangabe des Berichts steht:

Mehr als 120 Wale und Delfine sind innerhalb von 24 Stunden an zwei australischen Inseln gestrandet und qualvoll verendet. Tierschützer versuchten verzweifelt, wenigstens einige der Meeressäuger zu retten, konnten dem Sterben aber meist nur hilflos zusehen.


In Verschlußsache BND berichtet uns Udo Ulfkotte (schreibt u.a. für die FAZ) von einer möglichen Erklärung für das Muster hinter dem Verhalten der Wale. (vgl. SpOn-Artikel)

Ulfkotte bezieht sein Beispiel zwar auf einen gleich gearteten Vorfall in der griechischen Ägäis, das Muster scheint in beiden Fällen - damals und heute - dasselbe zu sein.

In dem von ihm geschilderten Beispiel war nur Delphine betroffen, wenn ich mich recht erinnere.

Erklärung: Niederfrequenzsonartests (oder waren's Hochfrequenzen?) der Militärs. (U-Boote) Für die Wale ist diese Art Beschallung im Wortsinne unerträglich. Deshalb versuchen sie den Sonarwellen zu entkommen, indem sie an Land - in den Tod - robben.



Nahezu traurig ist, wie unreflektiert das am stärksten frequentierte deutsche Online-Nachrichtenmedium - Spiegel Online - maximal oberflächliche Agenturmeldungen übernimmt, ohne den Text einer näheren Überprüfung zu unterziehen.

Abschließend noch der Hinweis, daß solche Vorfälle - massensuizidale Sterbehappenings - nämlich alles andere als eine Seltenheit sind.

Auf Maria Island im Südosten Tasmanien gerieten derweil 53 Grindwale ebenfalls aus mysteriösen Gründen an Land.


Dessen könnte sich bspw. "Monitor" mal widmen, ist ja schon ein Armutszeugnis, daß sowas journalistisch und massenmedial nicht ausgeleuchtet wird.

Ich fände es hochgradig unknorke, wenn zB deutsche Sonargeräte der Marine für derartiges mitverantwortlich wären! Stichwort: Horn von Afrika, Auslandseinsatz.

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