Buch: Die Beobachtung des Beobachters. Eine Erkenntnistheorie der Journalistik (Bernhard Pörksen)
Die Qualität von Nachrichten nach ihrem Objektivitätsgrad bewerten, nach dem Grad ihrer Annäherung an die tatsächliche Realität, ist das erreichbar? Oder ist diese Wirklichkeit nur ein Trugschluß, ein Konstrukt der Medien und der dort arbeitenden Menschen?
Mit dieser Frage beschäftigt sich Bernhard Pörksen vom Journalistik-Institut der Uni Hamburg in seinem Buch "Die Beobachtung des Beobachters", in der er Überlegungen der Erkenntnistheorie und ihre Relevanz für journalistische Arbeit und Journalistenausbildung vorstellt.
Bernhard Pörksen vertritt die These, dass die Journalistenausbildung von konstruktivistischen Einsichten profitieren kann.
Der Konstruktivismus wurde lange Zeit als Bedrohung der journalistischen Praxis wahrgenommen, als Rechtfertigung eines modischen »Anything goes«. Konstruktivistische Einsichten inspirieren zu einer grundsätzlichen Skepsis gegenüber Gewissheiten, machen eine radikale Verantwortungsethik begründbar und liefern die Grundlage für eine moderne, am Lernenden orientierte Didaktik.
Mit Hilfe von zentralen Lernzielen für Journalisten arbeitet der BB Leitbilder für Lehrende heraus und entwickelt eine didaktische Konzeption, die auf Inspiration statt Instruktion beruht.
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